POLYESTER SKULPTUR
Polyesterskulpturen bestehen meist aus Glasfasergewebe, das mit flüssigem Kunstharz getränkt wird und später mit Kunstharzspachtel geformt oder geglättet wird. Insofern ähneln sie Booten oder Karosserieteilen.
Gerhard Daniel Neumann hat mit diesen Materialien schon in unterschiedlichster Weise gearbeitet: Oft werden Gerüste aus Holz oder Metall verkleidet, manchmal werden negative Formen – z.B. aus Gips oder Erde – ausgekleidet. Zum Teil werden auch Objekte oder existierende, temporäre Skulpturen mit Polyester überzogen. Wieder andere Skulpturen entstehen durch das Zusammensetzen verschiedener kleinerer Teile.
Das Spachteln, Lackieren, Bestreuen oder Verschrauben etc. der Oberflächen erzeugt vielfältige Oberflächen, hinzu kommen natürliche Verwitterungsprozese. Gerhard Daniel Neumann hat auf deise Weise Skulpturen entworfen, die im Innen oder im Freien stehen können, die glatt und weißglänzend wie ein Popart-Objekt sind oder aber auch wie organisches Material aussehen.
Polyester erlaubt ein spontantes – und im Vergleich zum Bronzeguss preisgünstiges – Arbeiten. Von vielen dieser Skulpturen hat Gerhard Daniel Neumann nachträglich auch noch Bronzegüsse hergestellt.
Bilder oben: Polyesterskulpturen im Atelier, freistehende Figuren und Wandreliefs, Bodenplatten der Reihe ‘Landschaft’, Kopf, Thema “Ohlstedt”, seltene blaue und schwarze Lackierungen.